Über Bridge
Wer zum ersten Mal Bridgespieler beobachtet, könnte dies so beschreiben:
Vier Personen sitzen mit gespannter Aufmerksamkeit um einen mit grünem Filz bespannten Tisch. Jeder studiert die ihm zugeteilten Karten, ordnet sie, versucht sein Minenspiel zu verbergen.
Darauf knappe Worte. Kein Gespräch, eher kurze Ankündigungen wie zum Beispiel "Passe", "1 Pik" oder "Kontra". Schließlich tritt Stille ein, bis ein Spieler eine Karte zieht und sie auf den Tisch legt. Sein Nachbar links wirft alle seine Karten offen auf den Tisch. Will er jetzt aufhören oder hat er keine Lust mehr? Offenbar nicht: Denn er ordnet seine roten und schwarzen Karten und breitet sie vor sich aus.
Die drei anderen Spieler starren wie gebannt auf sein Blatt, als ob es da etwas Spannendes zu lesen gäbe. Jetzt kommt Bewegung in die Szene: Karte um Karte wird stets im Uhrzeigersinn auf den Tisch gelegt. Immer wenn vier Karten gespielt sind, greifen die Spieler nach ihnen und legen sie wie eine Beute vor sich hin. Nach einigen Minuten sind alle Karten von der Tischmitte verschwunden und liegen jetzt seltsam geordnet vor den Spielern.
Kurzes Gemurmel, unverständliche Fachausdrücke, Begeisterung oder Enttäuschung auf den Gesichtern, Zahlen werden auf kleine Zettel gekritzelt, und schon werden neue Karten ausgeteilt.
(Nach Ulrich Auhagen: "Das große Buch vom Bridge", Manfred Pawlak Verlag, Herrsching, 2002)
Neugierig geworden? Wenn Sie mehr über Bridge wissen wollen, stöbern Sie einfach auf den
Webseiten des Deutschen Bridgeverbandes e.V.:
www.bridge-verband.de/static/einfuehrung